>
Zurück / عودة الى الرئيسية
Die Vorlage zielt darauf ab, muslimischen Frauen das Tragen von Nikab oder Burka im öffentlichen Raum zu verbieten. Eine Burka ist ein Überwurf, der Frauen ganz verhüllt und nur ein Gitterfenster zum Sehen offen lässt. Das Gewand mit Schlitz für die Augen heißt Nikab.
Mit der Annahme käme diese Kleidervorschrift in die Verfassung und würde auf Straßen, in Restaurants und Geschäften gelten. Eine Ausnahme gäbe es für religiöse Versammlungsräume. Ein solches Verbot existierte bereits in den Kantonen St. Gallen und Tessin. Auch in Frankreich, Österreich, den Niederlanden und anderen Ländern gibt es Verhüllungsverbote.
Auf dem Papier richtete sich die Vorlage allgemein gegen Verhüllung und verbietet damit künftig auch Demonstranten und Fußballhooligans, ihr Gesicht zu verhüllen. Der Verein, der die Volksabstimmung mit einer Unterschriftensammlung durchsetzte, macht aber kein Hehl aus seiner islamkritischen Haltung. Er hatte 2009 auf gleichem Weg erreicht, dass keine neuen Minarette in der Schweiz gebaut werden dürfen. Der Verein, das Egerkinger Komitee, ist rechtskonservativ und will nach eigenem Bekunden eine Islamisierung der Schweiz verhindern.
Der radikale Islam müsse in die Schranken verwiesen werden, sagte Anian Liebrand von der rechtskonservativen SVP am Sonntag in Fernsehen. Er ist Geschäftsführer des Egerkinger Komitees.
Gegner warfen dem Verein vor, er fördere damit antiislamischen Rassismus. Mit dem Verbot werde die Gleichberechtigung der Frauen nicht gefördert. Feministinnen kritisierten, dass auf dem Rücken von Frauen Politik gemacht werde, denn sie müssten künftig mit Bußgeldern rechnen.
Der Anteil der Muslime in der Schweiz lag 2018 bei 5,3 Prozent. Die Zahl der Nikabträgerinnen wird auf rund 30 geschätzt. In St. Gallen beispielsweise hat die Polizei in den vergangenen zwei Jahren nicht eine Strafe verhängt, es gebe schlicht keine Burkaträgerinnen im Kanton, berichtete die örtliche Polizei dem SPIEGEL.
Spiegel ONline
وافق الناخبون في سويسرا بأغلبية ضئيلة على اقتراح لليمين المتطرف بحظر أغطية الوجه فياستفتاء مُلزم أُجري اليوم الأحد (السابع من مارس/آذار 2021). والمجموعة التي اقترحت هذا الاستفتاء هي نفسها التي كانت وراء تنظيم استفتاء تسبب في فرض حظر على إقامة مآذن جديدة في عام 2009. وأظهرت النتائج الرسمية المؤقتة أنه تمت الموافقة على الاقتراح، الذي سيتم بموجبه تعديل الدستور السويسري، بنسبة 51.2 في المئة مقابل رفض 48.8 في المئة من الناخبين.
وبذلك، تنضم سويسرا إلى فرنسا والنمسا وبلغاريا وبلجيكا والدنمارك التي سبقتها في هذا المجال، بعد سنوات من الجدل. ولم تشر المبادرة التي تقدم بها "الحزب الديموقراطي المركزي" اليميني القومي، صراحة إلى البرقع أو النقاب، لكن الملصقات الدعائية للحملة كانت تشير لها بشكل واضح.
وفي أرجاء عدة مدن سويسرية، انتشرت ملصقات تابعة للحملة تقول "أوقفوا الإسلام الراديكالي" و"أوقفوا التطرف"، ترافقها صورة لامرأة منقبة. وينص قرار الحظر على عدم إمكانية تغطية كامل الوجه في العلن، سواء في المحال أو في الأماكن المفتوحة الأخرى. ويستثنى من ذلك أماكن العبادة خصوصا. وبناء على نتائج الاستفتاء سيمنع أيضا على مشاغبي ملاعب كرة القدم والمتظاهرين وضع الأقنعة التي تغطي الوجه.
ع.ش/ع.أ.ج (رويترز، د ب أ، أ ف ب)
دويتشه فيلله