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يفرض الاتحاد الأوروبي، اعتباراً من يوم السبت الموافق 30 من شهر يناير الجاري "قيوداً" على تصدير اللقاحات المضادة لفيروس كورنا "كوفيد-19" تمكنه من إخضاع الجرعات المخصصة له للرقابة، في آلية استنكرتها منظمة الصحة العالمية. واعتمدت المفوضية الأوروبية الجمعة، قاعدة تنظيمية تخضع بموجبها اللقاحات لـ"تصريح تصدير" تصدره الدول، ومن المقرر أن تدخل حيز التنفيذ بمجرد نشرها في جريدة الاتحاد الرسمية في التاريخ المذكور أعلاه.
وأكد مفوض التجارة فالديس دومبروفسكيس، أن الآلية التي تبقى نافذة لستة أسابيع، تهدف إلى "الحصول على معلومات دقيقة بشأن إنتاج اللقاحات و(معرفة) من هي الشركات التي سترسلها".
ويعود للدول الأعضاء القيام بعملية الرقابة وإصدار تصريحات التصدير بناء على "توصيات" المفوضية، بعد مبادلات بين سلطات الجمارك المحلية وبروكسل.
وتنص الآلية الأوروبية وفق دومبروفسكيس، على حيازة معلومات حول صادرات اللقاحات ووجهتها والكميات المنقولة، "لفترة تغطي الأشهر الثلاثة السابقة لدخولها حيز التنفيذ" ما يسمح بتوضيح التحركات الحاصلة خلال الأسابيع الماضية. ورغم أن المفوضية الأوروبية تنفي أن تكون هذه الآلية وضِعت استهدافاً لشركة معينة، إلا أنها تدخل حيز التنفيذ في خضم خلاف محتدم بين الاتحاد الأوروبي والمختبر السويدي البريطاني أسترازينيكا الذي أعلن أنه سيخفض إلى الربع عدد الجرعات التي كان مقرراً تسليمها إلى دول الاتحاد الـ27 من لقاحه المضاد لكورونا بسبب مشاكل في "الإنتاجية" في أحد مصانعه في بلجيكا.
ولم تقتنع بروكسل بالحجة التي قدمتها أسترازينيكا، وذكر الاتحاد بأن العقد الموقع معها ينص على إنتاج اللقاح في أربعة مصانع (اثنان في الاتحاد واثنان في بريطانيا)، وأن الصعوبات التي ظهرت في الموقع البلجيكي لا تكفي لتفسير حجم التأخير المعلن، في حين أن الشركة تعهدت بتوفير مليوني جرعة يومياً للمملكة البريطانية.
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Gesundheitsminister Spahn: Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen
Endlich scheint der Lockdown eine Wirkung zu zeigen: Gesundheitsminister Spahn zeigt sich erfreut über die Wirkung der Maßnahmen. Bei der Impfkampagne müsse man jedoch mit weiteren Rückschlägen rechnen.
Seit rund drei Monaten befindet sich Deutschland mittlerweile im Lockdown. Immer weiter wurden die Maßnahmen verschärft. Nun deutet sich an, dass die harten Einschränkungen sich positiv auf die Corona-Fallzahlen auswirken:
»Wir verzeichnen einen positiven Trend bei den Fallzahlen«, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf der Bundespressekonferenz. »Die 7-Tage-Inzidenz liegt seit Langem wieder unter 100, die harten Maßnahmen machen tatsächlich einen Unterschied, sie wirken.«
Das reiche aber noch nicht, so Spahn. »Wir wollen weiter runter mit den Zahlen.« Auch die Impfstoffe würden einen Beitrag dazu leisten. Spahn freue sich, dass bereits mehr als 3,5 Millionen Impfstoffdosen in den Bundesländern verteilt worden seien – davon wurden 2,2 Millionen verwendet. Im ersten Quartal 2021 wolle man allen über 80-Jährigen ein Impfangebot machen.
»Heute wird die Europäische Arzneimittelagentur wahrscheinlich einen weiteren Impfstoff für die EU empfehlen, darüber freue ich mich sehr«, sagte Spahn. Dieser werde vermutlich nicht uneingeschränkt zugelassen werden, die Datenlage für Ältere reiche nicht aus. »Doch der Impfstoff ist leichter zu handhaben, er kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden«, sagte Spahn. »Ich begrüße auch die Zusage von AstraZeneca, die Liefermenge erhöhen zu wollen.«
Der Start der Impfkampagne sei zugegebenermaßen schwierig gewesen. Es habe weniger Impfstoff gegeben als aus EU-Bestellungen erwartet, Termin-Hotlines seien teils schwer erreichbar gewesen. Alle Bundesländer machten bei Impfungen zunächst besonders verwundbarer Corona-Risikogruppen aber Fortschritte. »Es kann auch in den nächsten Wochen weitere Rückschläge geben, darauf müssen wir uns einstellen«, sagte Spahn. »Vor uns liegen noch einige Wochen der Knappheit des Impfstoffs. Aber: Der Weg aus der Jahrhundertpandemie hat begonnen.«
Für das Vertrauen der Bürger sei es wichtig, dass Bund und Länder an einem Strang ziehen, sagte Spahn mit Blick auf den Impfgipfel bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Montag. Dabei gehe es allerdings auch um eine realistische Einschätzung, was kurzfristig an Nachsteuerungen möglich sei.
Beim Ziel, allen Pflegeheimbewohnern bis Mitte Februar ein Angebot zu machen, sei man auf gutem Weg. Bisher seien 560.000 Bewohner geimpft. Bei insgesamt 800.000 Heimbewohnern sei davon auszugehen, dass etwa 80 oder 90 Prozent das Impfangebot annehmen, sodass wohl eine Größenordnung von 650.000 zu Impfenden zu erreichen sei.
PEI rechnet mit uneingeschränkter Zulassung von AstraZeneca
Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, rechnet im Gegensatz zu Spahn damit, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von AstraZeneca ohne Altersbegrenzung zugelassen wird. Cichutek räumte allerdings ein, dass die Datenlage bei Älteren etwas schwächer sei. Dennoch werde der Impfstoff auf der Grundlage zugelassen, da der Nutzen größer sei als die Risiken.
Cichutek warnte eindringlich davor, zirkulierende »Fake news« über angebliche schwere Nebenwirkungen der Präparate zu glauben. Zu Behauptungen, dass Impfstoffe Körperzellen genetisch modifizieren, sagte er: »Das ist alles Quatsch.«
RKI-Chef besorgt über Mutanten
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warnte eindringlich vor zu frühen Lockerungen der staatlichen Corona-Beschränkungen. »Wir sind auf einem guten Weg, und wir müssen diesen Weg weiter konsequent bestreiten«, sagte Wieler. Die Inzidenzzahl sei nur in den am stärksten betroffenen Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gesunken. In den anderen zwölf Ländern sei die Zahl nahezu gleich geblieben – in manchen Landkreisen sogar gestiegen.
Besorgt zeigte sich Wieler wegen der neuen, wohl ansteckenderen Corona-Varianten. »Es werden immer mehr Fälle und Ausbrüche der Varianten gemeldet«, sagte Wieler. Ob sie gefährlicher sind und ob bereits mit Corona infizierte Menschen immun gegen die neuen Varianten seien, sei noch unbekannt und werde international erst erforscht. Wieler warnte, eine weitere Verbreitung der Varianten würde die Infektionslage in kurzer Zeit wohl deutlich verschlimmern.
»Die Intensivstationen sind immer noch sehr belastet«, sagte Wieler. »Einen neuen starken Anstieg an Fallzahlen würden die Intensivstationen derzeit definitiv nicht verkraften.« Derzeit gebe es rund 238.000 aktive Covid-19-Fälle. Um Fälle mit neuen Varianten zu entdecken, werde in den Labors nun verstärkt nach ihnen gesucht.
kry/dpa
Spiegel Online